nr. 30: Mythos – Cogito, ergo…?

Die sich modernisierende Gesellschaft ist eine der „Entzauberung“, eine Gesellschaft, die sich der Auslöschung alles Mythischen, Magischen, Metaphysischen widmet. Aber mitten in dieser sich säkularisierenden und rationalisierenden Gesellschaft werden neuerdings Beschwörungen einer vermeintlich irrelevant gewordenen Hinterlassenschaft massenwirksam; eine Vernunftkritik gewinnt an Resonanz, die an allen Ecken und von allen Seiten das Erbe der Aufklärung attackiert: aus wissenschaftstheoretischer und aus naturwissenschaftlicher, aus ethnologisch-historischer und aus kulturphilosophischer Sicht.
Das „Unbehagen in der Modernität“ äußert sich in einem Unbehagen an Technik, Wissenschaft, Vernunft; aufgeboten werden dagegen mit aller Leidenschaft die irrationalen Bestände des menschlichen Daseins – Liebe und Gefühl, Intuition und Einfühlung, Spontanität und Kreativität, Mythos und Glauben, Spiritualität und Metaphysik.
Auszug aus dem Editorial
 

 

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